Geschichte der Posaune - und wie ich zur Posaune kam

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Historische Posaunen, Zinken, Trommer

Vom Trommer zur Posaune
Ein Vorläufer der Posaune aus dem 14. Jh. wird von Michael Praetorius (1571-1621) als Trommer (Abb. 10) bezeichnet. Schon 1468 sollen am burgundischen Hof Posaunen gebaut worden sein. Vom Nürnberger Posaunenmacher Jörg Neuschel wird von einem Instrument von 1557 berichtet. Im 17. Jh. kannte man fünf verschiedene Stimmlagen der Posaune:

Diskant-Posaune in b oder c
Alt-Posaune in F oder Es (Abb. 4)
Tenor-Posaune in B, auch Gemeine Rechte Posaun (Abb. 3)
Baß-Posaune in tief F und Es
(Abb. 1 und 2)
Kontrabaß-Posaune in tief B

Bis zur Erfindung der Ventile im 18. Jh. war die Posaune das einzige chromatisch spielbare Blechblasinstrument.

Gartenschlauch = Trommer?
Nachdem ich im Alter von 5 Jahren Blockflötenunterricht bekam, entdeckte ich mein Talent für Blechblasinstrumente beim Tröten auf dem Gartenschlauch. Mein Wunschinstrument: Trompete. An der Musikschule Berlin-Lichtenberg begeisterte mich der Posaunenlehrer Günter Frost jedoch viel mehr als der Trompetenlehrer... Mit 12 begann ich bei ihm Posaune zu lernen.

Ohne das Wissen um die Bedeutung des Namens Trommer habe ich mich als Kind mit der Posaune wohl für die Fortführung einer alten Familientradition entschieden. :-)

Blas-Instrumente
in: Michael Praetorius, Syntagma Musicum, Bd. 2, Tafel VIII
Wolfenbüttel 1619
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel


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